Spargel-Cup Graben-Neudorf 2022

Ich komm grad gar nicht mehr an meinen See. Gerade noch war ich in Inheiden und schwupp geht es auch schon nach Graben-Neudorf. Skipper lies sich in der Zwischenzeit fast gar nicht bei mir sehen. Na ja es gab ja auch, abgesehen vom Handbremshebel am Trailer, nichts zu reparieren oder zu verbessern. Wir sind dann Freitag Nachmittag relativ zeitig aufgebrochen, gemütlich Richtung Graben-Neudorf gecruist und kamen dort bei schönstem Wetter an.  Die Crew sagte kurz hallo zu den Anwesenden und baute mich dann auf. Ich bekam einen Platz direkt an der Slipbahn.  Skipper zündete danach an der Grillstelle ein Feuer an, denn es sollte bald gegrillt werden. Hier zeigte sich, dass die Jugendcrews zwar beim segeln ne Menge drauf haben, aber beim grillen doch noch Nachholbedarf besteht. Den restlichen Abend machten es sich alle am Lagerfeuer gemütlich und klönten noch bis tief in die Nacht. Am nächsten Morgen trafen weitere Crews ein und es kam doch tatsächlich 28 Schiffe zusammen.  Beim alle Kinder helfen mitaufbauen der Schiffe gab es dann tatkräftige Unterstützung von den vielen kleinen Nachwuchsskippern bzw. die, die es mal werden wollen.  Man kann schließlich nicht früh genug damit anfangen sich mit einem Korsar vertraut zu machen. Skipper enddeckte ein bislang unbekanntes Holzschiff – Schloofer war sein Namen. Er ist, wie ich auch, einer der zuletzt gebauten Holzboote und er ist tip-top überarbeitet und super ausgebaut. Es war kein Wind und damit viel Zeit zum basteln. My Hedi wurde kurzerhand auf die Seite gelegt, damit Schotte Siggi das Schwert wieder gangbar machen konnte. Bei SIU musste das Spifall getauscht werden und die Auslass-Umlenkrolle nachgefeilt werden. So verlief dann der Nachmittag mit basteln und fachsimpeln bei warten auf Wind. Irgendwann sind wir dann doch mal aufs Wasser, um mit dem Hauch von Wind der wehte, ein paar Schläge zu segeln. bernd das boot und just for fun hatten ihrealle Kinder segeln mit Nachwuchsskipper und Schotten an Bord, die sich schon fleißig im segeln übten. Bald darauf sind wir auch wieder am Steg angekommen und ich wurde auf der Wiese abgestellt und zugedeckt. Die Jugendmannschaften vertrieben sich die Zeit mit kickern und anderen lustigen Spielen. Um 18 Uhr erklärte die  Wettfahrtleitung mit Flaggen und Schallsignalen dann  den Wettfahrttag für beendet. Wie immer in Graben-Neudorf brannte bald das Lagerfeuer und die Küchencrew rief zum Abendessen. Am nächsten Morgen wurde ich zeitig aufgebaut, denn es sollte etwas Wind kommen. Wir waren auch mit den ersten Crews auf dem Wasser und eine leichte Briese zog ab und zu durch. Leider stabilisierte sich der Wind nicht und wir kringelten eine Ewigkeit umeinander. Irgendwann sind wir dann zusammen mit vajra und andiamo schon mal Richtung Hafen gesegelt. Es sah so aus, als würde das nix mehr. Auf halber Strecke tat sich dann doch noch etwas. Der Tonnenleger versetzte die Tonnen und damit lagen wir gerade mal auf Höhe der Luvtonne. Jetzt schnell den Spi rauf und Richtung Startschiff segeln, denn dort waren die Korsarenflagge und der blaue Peter schon oben. Das hieß, dass es weniger als 4 Minuten bis zum Start waren. Kurz nach dem ein Minuten Signal kamen wir am Schiff an. Zum Glück lag die Linie in dem Moment einigermaßen rechtwinklig zum Wind und just for fun hatte eine kleine Lücke zwischen sich und dem Startschiff gelassen. Alle anderen Schiffe lagen im Lee so dass wir mit dem Startschuss das oberste Boot  an der Linie waren. Mit zwei schnellen Wenden verschaffte sich die Crew etwas mehr Abstand zum Feld und kurze Zeit später rundeten wir hinter SIU an zweiter Position ganz knapp vor bernd das boot das Luvfass. Auf dem Vorwindkurs schlief der Wind dann wieder ein und die Wettfahrtleitung schoss den Lauf  auch bald ab. Das wars dann, denn für einen weiteren Start fehlte der Wind und auch die Zeit. Wir hatten nun allerdings den weitesten Weg zum Hafen und kamen so mit den letzten an. Slippen, abbauen und verladen ging im Handumdrehen und so waren wir zur Siegerehrung pünktlich fertig. Die Kinder durften die ersten drei Plätze auslosen und damit entschied das Glück wer die drei großen Spargelkörbe bekam. Aber alle anderen gingen ja auch nicht leer aus und nahmen Spargel und Wein mit nach Hause. SIU wurde an fünfter Position geführt und so kommt es das er als führender im ersten Lauf „schreiben“ darf. Anschließend begann die übliche Verabschiedungsrunde und wir sind dann auch bald Richtung Heimat gecruised. Ein besonderer Dank meiner Crew geht an die Familie Schlindwein für die Gastfreundschaft.

 

ah-so gewonnen haben alle die da waren …

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