Hufeisenpokal Eggenstein 2022

Der Hufeisenpokal der Korsare in Eggenstein bei Leopoldshafen wurde jahrelang dort ausgetragen. Irgendwann schien er dann aber in Vergessenheit geraten zu sein. Wie auch immer, jetzt wollten der Südwestflotti und einige weitere Crews ihn wiederbeleben und riefen zur Regatta im Mai 2022. Da durfte ich natürlich nicht fehlen und so sind wir Samstag früh aufgebrochen und über den bekannten Weg durch die Pfalz nach Baden gedüst. Der See liegt etwas versteckt in den Rheinauen und er hat tatsächlich ein bisschen die Form eines Hufeisens. Am See angekommen war die Crew erst einmal beeindruckt von dem kristallklarem Wasser, in dem es nur so von mäusegroßen Kaulquappen wimmelt. Skipper entdeckte unter dem Steg auch noch einen Hecht beim jagen und einige Karpfen. Nach kurzer Begrüßungsrunde wurde ich aufgebaut und fand schnell meinenGlasklar Platz neben vajra. Neben den paar anderen vertrauten Schiffen (SIU, Jumbo, Traumschiff, BeGeHenni) war Schloofer da und ein sehr altes Holzschiff mit den Namen na & ? mit der Segelnummer 2967. Mit mir waren es dann acht Schiffe, die zusammen bei gehisster Startverschiebungsflagge auf Wind warteten. Ab und zu zog eine Briese über den See, aber leider nicht genug um einen Lauf zu starten. So wurden zwei SUPs zum paddeln ausgepackt. Das sind diese neumodischen Luftmatratzen, auf denen die Crews rumhampeln falls kein Wind weht. Als der Flotti dann auch noch ein Kanurennen ins Leben gerufen hatte, zog  meine Crew sich schnell die leichte Segelmontur an und ist mit mir auf das Wasser gegangen. Nach ein paar kurzen Schlägen und einer Trapezwind Böh sind die anderen Schiffe dann auch nach und nach aufs Wasser gekommen. Die Lust aufs segeln war wohl doch größer als aufs paddeln. Der Wind wurde etwas beständiger und so schoss der Wettfahrtleiter dann bald auch einen Lauf an. Der Start meiner Crew war sehr gut, wobei der Platz an der Starttonne schon sehr begehrt war. Der Up Down Kurs auf dem gekrümmten See erweis sich als äußerst schwierig. Ständig drehende Winde und Abdeckungen durch die Halbinsel machten das Segeln sehr anspruchsvoll. Immer schön die Dreher ausnutzen oder schnell umlegen war die Devise. Auf den Spikursen musste man immer die Seeseite mit dem meisten Wind auswählen. Nach drei Runden kamen wir hinter vajra als zweite ins Ziel na & is echt alt und immer noch im EInsatzund die Crew war sehr zufrieden damit. Da der Wind dann einschlief wurde ich geslippt und bald auch zugedeckt. Die Küchencrew war schon am Grill, das Wetter war herrlich und so ließ man sich für einen gemütlich Abend auf der Clubterrasse nieder. Es fing gerade an zu dämmern da klang ein lautes „last Order“ vom Clubheim zu uns Schiffen herüber. Was war das den? Wollte da wer schon nach Hause? Die Crew deckte sich schnell noch mit dem nötigen Vorrat für die nächsten Stunden ein und so blieben sie auch nicht auf dem Trockenen sitzen. Nach einer Weile hatte sich dann aber die Runde doch aufgelöst und die beiden sind zu ihrer Pension verschwunden und erst am nächsten Morgen wieder aufgetaucht. Skipper und Schottin kamen gleich in Segelklamotten zum aufbauen an, denn es sollte zeitig auf das Wasser gehen. Es war etwas Wind angesagt. Der kam schräg auf den See und das versprach wiederum interessante Kämpfe – und so war es auch. Wir battelten uns permanent mit vajra und SIU, wobei jeder mal die Nase vorn hatte. Auf der Kreuz wurden wir dann ein paar Meter von einer silberfarbenen Ringelnatter begleitet. Sie schwamm selenruhig neben mir her, bis ich ihr wohl doch zu sehr auf die Pelle gerückt bin und sie dann abgetaucht ist. Am Ende des Laufes kamen wir als dritte in Ziel. Den Start zum zweiten Lauf erwischen wir am besten und siegten auch knapp vor SIU und vajra. Ups damit waren wir alle drei Punktgleich. Da wir aber den letzten Lauf gewonnen hatten, lagen wir auf P1. Kann sein, dass das den Skipper etwas nervöser als sonst gemacht hat, denn der Start zum nächsten Lauf war nicht so toll und wir hechelten hinter den beiden Führenden her bis zum Zieleinlauf. So landeten wir wieder auf Platz 3. Dann legten einige Schiffe am Steg an und es schien so, dass die Wettfahrten beendet waren. Skipper legte mich dann auch an den Steg und die Schottin ist zur Wettfahrtleitung um sich nach der Sachlage zu erkundigen. Feierabend war die Antwort und ich wurde mit allen anderen zusammen geslippt. So ganz verstanden hab ich das ja nicht, war doch noch Wind und reichlich Zeit um die ausgeschriebenen fünf Läufe fertig zu segeln. Auch die Crew von vajra war davon wenig begeistert, da sie sich auch gerne noch verbessern wollte. Ich wurde dann abgebaut und gleich reisefertig verpackt. Skipper ist im Anschluss noch ne Runde in dem sauberen See geschwommen. Kurz darauf war dann auch schon die Siegerehrung mit Hütchenspiel um die Sachpreise. Nach der Verabschiedung sind wir dann gemütlich Richtung Heimat losgedüst. Irgendwo in Karlsruhe hat es dann mal kurz geblitzt. Komisch es war weit und breit gar kein Gewitter in Sicht.

ah-so gewonnen hat Siu mit Peter und …

Ergebnis

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