Sandhasenregatta Kahl 2019

Was der Windfinder da voraus orakelt hatte hieß nichts Gutes. Drehende Winde mit max 5 Knoten, wie soll ich da nur richtig voran kommen. Und so kam es dann auch. Wir sind Samstags morgens gemütlich über die B41 nach Kahl gefahren und dort hat Skipper zunächst zweimal die richtige Waldeinfahrt verpasst und so stand ich jeweils in einer Sackgasse mitten im Wald. Einmal musste die die Crew mich sogar abkoppeln und auf dem Waldweg umdrehen. Als wir das Gelände dann endlich gefunden hatten waren einige schon da und mit Aufbauen beschäftigt. Das hatte meine Crew dann auch gleich erledigt. Dann fing das Warten auf Wind an. Als sich endlich eine leichte Brise, aus allen Richtungen, einstellte beschloss die Wettfahrtleitung dass wir auf das Wasser sollten. Zum ersten Start kamen wir prompt zu spät und starteten weit hinter dem Feld. Nicht das wir etwa zu spät aufs Wasser sind. Nein- Skippper drehte noch eine gemütliche Runde durch die Flautenbucht als das Rennen gestartet wurde. Der Kommentar des Wettfahrtleiters beim überqueren der Linie war „Macht nix, das wird eh nichts“. Wir holten dann noch 4 Schiffe ein bis der Wettfahrtleiter ein einsehen hatte und den Lauf abschoss. Wieder tümpelten wir ne Weile auf dem See umher und sahen dabei auch einen dieser riesigen Graskarpfen. Leider schwamm der auf dem Rücken an der Oberfläche. Dann erfolgte der zweite Start der gut von meiner Crew gesegelt wurde. Aber auch der musste nach 2 Runden frühzeitig beendet werden. Schade wir lagen gerade sehr weit vorne. Dann wurden fast alle Schiffe geslippt und der gemütliche Teil des Nachmittags begann. Oder besser gesagt der ungemütliche denn gegen Abend ging ein heftiger Regen über dem Clubgelände runter. Das störte aber die Mannschaften nicht und nach reichlich Flüssigkeit von allen Seiten sang man dann auch die Lieder der Live Band mit. Da ich sehr nah am Clubhaus stand hatte ich keine Chance dem zu entgehen. Der nächste Morgen war sonnig, die Crew deckte mich auf und trocknete zuerst mal alle meine Segel. So stand ich dann mitten auf dem Platz und war bald das Anschauungsobjekt für allerlei Fachsimpelei. Es wurde heftig über die Konstruktionen der neuen Schiffe, das neue Ruderblatt oder auch über ein Fußballtor welches bei einem der neuen Schiffe verbaut sein soll, diskutiert. Als sich kurz nach der Mittagszeit immer noch kein Wind eingestellt hatte beendete der Wettfahrtleiter die Regatta. Gemächlich wurde ich abgebaut und verladen. Die Crew stärkte sich noch mal beim Resteessen und dann sind wir wieder über Land bei schönstem Wetter nach hause gezockelt.

ah-so gewonnen haben alle … eine blaue Sonnenbrille

Ergebnisliste gibt’s keine

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