Kuhschelle 2020 Part 2

Direkt nach dem Schluchsee Wochenende sollte die verschobenen Kuhschelle am Alpsee stattfinden. Leider musste der SCAI auch diese kurzfristig absagen. Ich wurde trotzdem Donnerstags abgeriggt, eingepackt und verladen, schließlich hatte die Crew Urlaub und Zimmer gebucht. Freitags am frühen Nachmittag ging es bei schönsten Cabrio Wetter dann los in Richtung  Immenstadt, wo wir noch bei Tageslicht ankamen. Ich wurde auf meinen Lieblingsplatz mit freier Sicht auf den See abgestellt. Einige SCAI Clubmitglieder waren da und der Grill war auch schon vorgeheizt. Es war lauschig warm und so konnten  alle einen wunderschönen Abend am Lagerfeuer erleben. Am Samstagmorgen wurde ich in aller Gemütsruhe aufgebaut und pünktlich um 11 Uhr setzte der Westwind ein. 100er Mastfall, Genua ins dritte Loch und raus auf den See. Sonnenschein, warmes Wasser, und ein Wind so, dass sich gelegentlich Schaumkronen bildeten. Nach der dritten Wende rief Skipper zur Schottin im Trapez „Alleine für die drei Schläge hat sich die Fahrt schon gelohnt“. Dann nach zweieinhalb Stunden heizen über den See musste die Crew eine Pause einlegen und mich für eine Weile hinter dem Clubheim im Windschatten parken. Bald darauf ging es zur zweiten Runde raus aufs Wasser bis die Crew mit ihren Kräften endgültig am Ende war. Ich hätte ja noch gekonnt aber die Beiden waren fertig. Was für ein Spaß war dieser Segeltag. Der SCAI hatte ein Optitraining angesetzt und auch dort waren die Kids begeistert vom Segeln und auch die vielen Kiter und Surfer kamen voll auf ihre Kosten. Nach einer ausgiebigen Trockenphase wurde ich fertig zugedeckt und die Crew verschwand im Clubheim. Der nächste Morgen begann mit Nieselregen und die Crew schaute sich im Clubheim viele alte Bilder vom SCAI Segeln, die Philipp auf der Leinwand projizierte, an. Als der Regen etwas aufgehört hatte brachen sie zu einer Rundwanderung um den See auf. Gegen Ende der Wanderung als es gerade das Zappenpetschi hinauf ging fing es wieder an zu schütten (Zappenpetschi ist saarländisch und bedeutet schwer begehbarer Trampelpfad). So kamen sie alle pitsche patsche nass nach drei Stunden wieder am Clubheim an und beendeten diesen Tag ohne zu segeln. Am Montag war ich mit meiner Crew  zunächst mutterseelenallein auf dem Wasser. Wir hatten den See bei einem leichten Ostwind für uns. So konnten wir die Uferbereiche des Sees genau in Augenschein nehmen. Am Westufer, da wo meistens die Luvtonne liegt, ist eine Bojenkette die ein Schutzgebiet abgrenzt und in der Ostecke sind wir auch in den kleinen Hafenbereich hinein gesegelt. Später war dann noch die Lädine auf dem Wasser, die wir ein paar Schläge lang begleiteten. Der gemütliche Segeltag endete mit Trocknen, Abbau und Verpacken. Die Crew genoss bei Kaltgetränk und Vesper noch die Sonnenstrahlen der Spätnachmittagssonne und plante die Reise für den nächsten Tag. Sollte es morgen doch schon an den Wörthsee gehen.

ah-so gewonnen haben alle die da waren

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