Korsarenschwert Liblar 2018

Neue Saison, neues Ruder? Voller Spannung sind wir Ende März zur ersten Regatta nach Liblar gedüst. In meinem Bauch hatte ich das neue Ruderblatt dabei. Am See angekommen wollten die Brüllkäfer-Jungs das neue Blatt auch gleich nach dem Auspacken sehen. Apropos: Die Brüllkäfer-Jungs gibt es ja nicht mehr. Das heißt die Jungs gibts natürlich schon noch und auch Brüllkäfer. Aber nicht mehr als Team, die Jungs und er segeln ab jetzt getrennte Schläge. Mal sehen, ob ich Brüllkäfer wiedersehe und ob er dann noch seinen Namen hat. Naja ich bin ja auch neu getauft worden. Die Jungs hatten sich für diese Regatta bernd das Boot ausgeliehen. Hauptsache segeln ist da das Korsaren-Motto, aber zurück zum Ruder. Es wurde vom technischen Obmann in Augenschein genommen und für segelbar befunden. Dann wurde ich aufgebaut und nach der Steuermannsbesprechung ging es flugs aufs Wasser. Skipper war sofort begeistert. Das Steuern mit dem neuen Blatt geht super leicht und ich wende damit blitzschnell. Das hat dann auch die Schottin in der dritten Wende gemerkt. Skipper lenkte nach dem REE wie gewohnt ein, ich drehte so schnell dass es der Schottin die Planken unter den Füßen wegzog und sie schlug prompt mit dem Schienbein  aufs Deck. Aua – das hat gleich mal weh getan. Dann übten wir noch ein paar Schläge und bereiteten uns auf den Start vor. Zu den vier gesegelten Läufen ist nicht allzuviel zu berichten. Die Starts waren mäßig und die Runden hat die Crew auch nicht besonders gut hingelegt. Wenn es mal als dritter um das Luvfass ging, versemmelte die Crew die Platzierung auf dem Rest des Kurses wieder. Eins haben die beiden aber gelernt: Mit dem neuen Ruder kann man zwar schnell und präzise lenken, aber wenn ich mal zum stehen komme, hat Skipper mit diesem Blatt keine Chance mehr mich auch nur einen Zentimeter vorwärts zu wriggen. So hat er mich dann auch gleich zweimal vor der Luvtonne abgestellt und das schon mehr als blöd. Mit guten Vorsätzen für den nächsten Tag wurde der Regattasamstag beendet. Meine Crew war ziemlich groggy und so sind die beiden dann auch bald nach dem Abendessen in Ihre Unterkunft verschwunden. Im Clubheim brannte das Licht noch bis lange nach Mitternacht. Das Kickerturnier dauerte wohl sehr lange. In den frühen Morgenstunden fiel die Temperatur dann unter Null Grad und die Pfützen in meinem Rumpf und meine nassen Schoten froren sogar ein. Es dauerte eine ganze Weile bis die Sonnenstrahlen es schafften mich wieder zu enteisen. Nun ja, da überhaupt kein Wind in Aussicht war, hatte war auch keine Eile geboten und so verging der Morgen mit auftauen und abwarten. Gegen 13:00 entschied die Wettfahrtleitung, die Regatta zu beenden. Ich wurde, wie alle anderen auch, abgebaut und reisefertig verpackt. Nach der Siegerehrung und der allgemeinen Verabschiedung ging es dann ab nach Hause. Da es ein sonniger Nachmittag war, konnte die Crew wenigstens im offenen Cabrio die Fahrt durch die Eifel genießen. Aber mit dem neuen Ruder muss bis zur nächsten Regatta noch fleißig geübt werden – so geht das ja nicht. Ach ja- über eine Kenterung bei Leichtwind gibt es auch noch zu berichten. bernd das boot musste mit seinen Segeln ins kalte Wasser.

Hier noch ein paar Bilder, unter andrem auch von Mega Perle die ich zum ersten mal gesehen habe.

ah-so gewonnen hat Sportsocke mit Axel und Gerd

Ergebnis

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