Frühjahrstreff Inheiden 2023

Die Crew hatte mit vajra beim RCR Training letzte Woche schon abgemacht, dass man sich Freitags zeitig in Inheiden trifft, um gemeinsam ein paar Probeschläge zu segeln. Dafür sind wir dann Freitagsmorgens früh aufgebrochen und über die Autobahn zu SCI gedüst. Als wir dort ankamen war vajra schon da und auch Lucy wurde gerade aufgebaut. Während die Crew Ihre Bleibe bezog, kamen noch einige weitere Schiffe an und so gab es das übliche hallo bevor und während ich aufgebaut wurde. Leider stellte sich überhaupt kein Wind ein und das Wasser kräuselte sich lediglich an den Stellen, an denen die Gänse und Schwäne starteten oder landeten. So wurde es ein geselliger Nachmittag mit viel Fachsimpelei und Infoaustausch zwischen den anwesenden Crews. Wie auch schon letzte Woche beim RCR wurde bald der Grill angezündet. Das Bierfass wurde angezapft und so ging es gemächlich in den lauen Abend. Es trudelten immer mehr Crews ein und die eh schon gute Stimmung wurde bei lauter Musik immer besser. Es wurde ausgiebig getanzt und gesungen, halt so wie es in Inheiden schon lange Tradition ist. Manch einer behautet ja, dass es sich nicht um das Frühjahrsreffen der Korsare, sondern um die Fischer Festspiele handelt. Und da tagsüber nicht gesegelt werden konnte, wurde halt nachts gerudert. Egal, die Crew war jedenfalls bester Laune als sie weit nach Mitternacht in Richtung  Unterkunft aufgebrochen sind. Da ich aufgeriggt war und der erste Start erst nach Mittag stattfinden sollte, konnte meine Mannschaft lange ausschlafen. Als sie schließlich beim SCI ankamen, war das Gelände proppenvoll gestellt mit Schiffen und Wohnmobilen. Skipper hatte Zeit genug, um sich bei den Schiffen umzuschauen und zu erkunden, was sich bei dem einen oder anderen über Winter getan hat oder ob es sogar technische Neuerungen zu bestaunen gab. Dem war dann aber nicht so aber es gab trotzdem viel zu sehen und zu tun. Bei Toms Boot wurde eine neue Spischot gespleißt und bei Minimax hat er  ausgiebig über den Trimm der Genua und des Riggs gefachsimpelt. JoeCool soll eine zusätzliche Rolle zur Übersetzung der Wantenspannung  bekommen, hier musste die Stabilität des Doppelbodens begutachtet werden. Destiny’s Schwert ist so schwergängig, dass es ausgebaut werden musste. Der Schwertkasten hat sich innen aufgebläht und muss abgeschliffen werden. Und dann war da auch noch ein neues Schiff zu bestaunen die paranoia. So wie ihre gemischte Crew bei der Korsaren aufgenommen wurde, werde ich sie wohl öfter auf den verschiedenen Revieren zu sehen bekommen. Da es nach der Winterpause viel zu erzählen gab wurde es auch an diese schönen Samstag keinem langweilig. Die U30 hatte sich schnell zu verschiedenen anderen sportlichen Aktivitäten zusammengefunden.

Plötzlich waren einige ganz aufgeregt. Ein Fin Segler, der bei der Flaute auf dem Wasser gekentert war, rief um Hilfe. Er war durchgekentert und konnte sein Schiff alleine nicht mehr aufrichten. Die DLRG ist ihm zu Hilfe geeilt und mit Unterstützung von Lucys Schotten habe sie gemeinsam das Schiffchen wieder aufgerichtet. Irgendwann wurde ich zugedeckt und die Crew verschwand im Clubheim zum Abendessen. Es wurde ruhig auf der Wiese und ich hab mal durchgezählt. Mit mir standen 30 Korsare auf dem Gelände. Da fühl ich mich so richtig wohl. Bald darauf hörten wir Gitarrenklänge gemischt mit Beatbox und Akkordeon. Die Skipper von Sgt. Pepper, Saftschubse und wendefix gaben mehrere Musikstücke zum Besten. Natürlich wurde dabei lautstark mitgesungen. Später dröhnte es aus den Boxen zu uns herüber. Die U30 hatten die Musikmaschine angeworfen und heizten allen ein. Auf einmal stand Philip, der Chef des SCAI vom Alpsee, mitten in der Runde. Er hatte es sich nicht nehmen lassen ein paar Kisten Alpseebier persönlich vorbei zu bringen. Punkt 12 Uhr, gemeint ist Mitternacht, wurde dann auch noch der 60. Geburtstag von Segel-Flow’s Skipper Thomas ausgiebig gefeiert.  Plötzlich, und eigentlich unerwartet früh wurde es leise. Die Musikmaschine war überlastet und hatte Ihren Geist aufgegeben. Sofort sprang das Trio mit der handgemachten Musik wieder ein und die Party ging nahtlos weiter. Wie lange das so ging hab ich mir nicht behalten. Irgendwann waren alle ins Nest und es kehrte noch etwas Ruhe ein bevor es zu dämmen begann.  Meine Crew war pünktlich zum frühstücken da und richtete mich anschließend zum segeln her. Leider stellte sich außer ein paar Böen zwischendurch kein regattatauglicher Wind ein. Die Crew ist aber trotzdem mit mir eine Weile über den See gedümpelt. Das bisschen Wind nutzten auch einige andere, um wenigsten ein paar Rollwenden zu üben. Meine Crew stellte dabei fest, dass meine Genua einen Riss hat. Zum Glück ist aber nur eine Naht aufgegangen.  So was aber auch, die ist doch erst 8 Jahre alt. Wir sind dann runter vom Wasser, die Wettfahrtleitung schoss die Regatta ab, ich wurde zum Parkplatz gezogen, abgeriggt und verladen. Die anschließende Preisverteilung fand in absteigender  Reihenfolge der Segelnummern statt, so das meine Crew wieder ganz zum Schluss dran kam. Nach der, wie immer herzlichen Verabschiedungsrunde machten wir uns dann auf den Heimweg der gemütlich abgecruised wurde.

hier noch ein paar Bilder vom Event

ah-so gewonnen haben: Alle die da waren weil es ei tolle Party-Wochenende war

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