Spargel-Cup Graben-Neudorf 2018

Ok leck, ich komm ja vor lauter reisen gar nicht mehr an meinen geliebten Stausee. Das macht aber gar nix, ich bin schließlich gebaut um zu rennen. Wir sind aber zunächst einmal ganz gemütlich am Samstag Morgen in aller Frühe nach Graben-Neudorf gefahren. Die Stecke kennen wir mittlerweile schon im Schlaf und so verging die Fahrt recht kurzweilig. Am See angekommen stellten wir fest, dass viel mehr Platz auf der Wiese war als sonst. Was war los? Wo waren denn alle? Na-ja dieses Jahr fand zeitgleich ein Training am Gardersee statt und auch die 420er Crews fehlten alle. Der Club hatte sich entschieden ein reines Korsarenwochenende zu veranstalten. Mir war’s recht, es war viel Platz auf der Wiese und das hieß auch, dass es auf dem kleinen See später nicht so eng zugehen wird. Apropos Wiese, da stand ich zuerst gar nicht. Ich stand auf Brüllkäfers angestammten Stellplatz, denn der war nicht da. Was er wohl so macht? Ob ich ihn irgendwann wiedersehe, -wer weiß? Die Crew machte Ihre Begrüßungsrunde und im laufe des Vormittages trudelten dann insgesamt 17 Schiffe ein. Das aufbauen ging ratzfat, denn da hat die Crew mittlerweile Routine. Der Wettfahrtleiter begrüßte alle Mannschaften und wies nochmals eindringlich auf die Baggertonnen hin, die im See verankert sind. Skipper nahm sich das zu Herzen, denn weder er noch ich waren scharf drauf ein lädiertes  Schwert mit nach Hause zu nehmen. Um es vorweg zu nehmen, wir kamen diesmal ohne Blessuren nach Hause; Naja, bis auf die leichte Kollision mit bye bye sir und fast wäre mir auch noch Minimax in den Spiegel gerauscht. Dass Skipper mit einem Manöver des letzten Augenblicks einen massiver Crash mit Kraftzwerg verhindert hatte, kommentierte dessen Skipper später mit „Oh ich dachte es passt“ und auch dem ungewollten Dreher von Traumschiff, dessen Skipper die Pinne verlor, konnten wir gerade noch so ausweichen. Da waren wir froh, dass ich das neue Ruder am Spiegel montiert hatte, denn damit geht das Steuern doch viel sicherer. Aber der Reihe nach: Der erste Start war vorbildlich und auch den Kurs segelte die Crew ordentlich ab. Bei zweiten Start drängte uns Minimax über die Startlinie und wir mussten zurück und starteten damit weit hinter dem Feld als letzte. Warum Minimax nicht auch zurück gesegelt ist weiß ich nicht, denn er war ja auch über der Linie. Mit einer guten Aufholjagd bei bockigem und drehendem Wind schaffte es die Crew  uns bis auf den achten Platz vor zu segeln. Das war nicht schlecht. Der dritte Lauf gelang uns wieder besser und bescherte uns trotz überfahrenem Spi auf der Zielkreuz Platz 6. So konnte es Richtung Anlegesteg gehen. Die neuen Segel wurden gleich ordentlich verpackt und ich stand anschließend in der Sonne zum trocknen. Die Crews versammelten sich zum Abendessen im und am Clubheim und ließen den Abend, wie immer hier in Graben-Neuidorf, am Lagerfeuer ausklingen. Der erste Start am Sonntag war für 10:00 Uhr geplant und es waren auch fast alle pünktlich an der Startlinie. Der Start gelang uns hervorragend und wir waren ganz vorne dabei als es um die Luv- und die Leetonne ging. Dann fuhren wir aber auf der falschen Seite des Sees die Kreuz und fanden uns am Ende auf wieder auf P6  ein. Den letzten Lauf begann das Korsarenfeld gleich mal mit drei Fehlstarts. Was dann schief gegangen ist weiß ich auch nicht so recht, irgendwie wollte es bei dem einschlafenden Wind nicht mehr laufen. Wir sind auf P9 ins Ziel gefahren und das war dann auch unser Streicher. Meiner Meinung nach wäre da auch noch mehr drin gewesen, aber ich muss auch sagen dass das Training am Goldkanal seine Spuren hinterlassen hat. Fast alle Starts hat die Crew super geplant und auch sehr gut ausgeführt und deshalb fiel auch das Resümee, welches die Crew trotz P9 im Endergebnis zog, sehr positiv aus. Da wir am Morgen sehr früh am Start waren, war auch die Regatta sehr früh zu Ende und die Crew konnte mich in aller Ruhe abbauen und reisefertig in die Startposition stellen. Nach der Siegerehrung und der obligatorischen Verabschiedungsrunde sind wir dann los Richtung Heimat.  Am nächsten Tag gab es für mich Abends eine Dusche mit Frischwasser aus dem Wasserhahn und für die Crew lecker Spargel. Der Spargel wurde natürlich vom Skipper mit etwas Entrecôte aufgepeppt.

Ein paar Bilder querbeet und ein Video hab ich auch bekommen.

ah-so gewonnen hat säck‘ nd Stritzer mit Guido und Lucas

Ergebnis

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