RSC Vereinsmeisterschaft 2020

Es wurde auch höchste Zeit. Das Jahr ist schon mehr als zur Hälfte vorbei und  es konnte bis jetzt keine Regatta gesegelt werden. Jetzt stand die Vereinsmeisterschaft vor der Tür und  die durfte sogar ausgetragen werden. Neben vielen Vereinsschiffen hatten auch ein paar Gäste ihren Weg zu mir  nach Losheim gefunden. New Beetle kam aus dem Mandelbachtal, Klassenclown ist vom Alpsee her angereist und eine OK Jolle kam aus Luxemburg. Am Samstag Morgen war dann auch schon  einiges los auf dem Vereinsgelände. Die Korsarencrews hatten sich viel zu erzählen. New Beetle hatte neue Segel bekomme, welche mit den Alten verglichen und eingestellt wurden. Bei mir gab’s den neuen Komplettanstrich zu begutachten und die Crew des Klassenclowns hatte viele Fragen, die beantwortet werden wollten. Da sich kein Wind einstellte war dann auch genügend Zeit dazu. Irgendwann regte sich ein leises Lüftchen und wir machten uns mit New Beetle  aufs Wasser um wenigstens ein paar Schläge zu segeln. Einige weitere Schiffe folgten uns. Es reichte aber nicht um eine Kurs auszulegen und eine Wettfahrt zu starten. Den Rest des Nachmittags verbrachten alle mit baden, klönen und dann auch bald mit den Vorbereitungen für das Vereinsfest. New Beetle wurde abgebaut, da seine Crew für Sonntag andere Termine hatte. Schade, ich hätte gerne noch weiter mit Ihm den See unsicher gemacht. Wir Schiffe waren dann bald auch alle abgedeckt und der Verein widmete sich seinem Fest, das bis spät in die Nacht andauerte. Am nächsten Morgen wehte ein leichter Wind und der Wettfahrtleiter konnte einen Dreiecks-Kurs auslegen. Da es eine Clubmeisterschaft war, nahmen viele verschiedene Bootstypen teil. Dabei waren, Laser, eine Ok-Jolle, 420er, 470er, Jeton, Korsare, 510/517, Sailart, und Micros. Insgesamt waren 18 Schiffe auf dem Wasser. Mit etwas Verspätung wurde dann die erste Wettfahrt gestartet. Wir hatten einen perfekten Start und führten das Feld auf der ersten Kreuz an. Mit dabei war die OK-Jolle und der 470er. Wir drei rundeten fast gleichzeitig das Luvfass. Es war ein leichter Wind, der auch mal das eine oder andere Windloch aufwies. Glatt erwischten wir ein Solches und waren nach der ersten Schleife an der dritte Position. Die Crew segelte aber ab dann sehr aufmerksam, nutze alle Winddreher aus und kam nach zwei weiteren Runden, mit Vorsprung, als erste ins Ziel. Jetzt hieß es abwarte bis die anderen Schiffe ins Ziel kam.  Das dauerte fast noch eine ganze Stunde und mittlerweile war dabei der Wind auch fast eingeschlafen. Als dann der Letzte durchs Ziel war, begann das Harbor-Race, welches wir mit Abstand gewannen.  Das war auch kein Wunder schließlich hatten wir als einzige gescheite Paddel an Bord. Dann gab es ein leckeres Reste-Essen und es wurde weiter auf Wind gewartet, der sich leider nicht mehr einstellte. Nach Ablauf der Startbereitschaft begann die Rechnerei mit den Yardstick-Punkten. Da jede Schiffsklasse einen anderen Wert hat ist also nicht die Reihenfolge des Zieleinlaufs maßgebend sondern der Abstand zwischen den einzelnen Zieldurchgängen. Die OK-Jolle, die ca 4 Minuten hinter uns durchs Ziel gegangen war, war in der Endabrechnung dann vor uns und belegte den ersten Platz. Wir waren direkt dahinter und eine Micro folgt auf Platz drei. Da der OK Jollensegler aus Luxemburg als Gast-Segler außerhalb der Wertung gestartet ist wurde ich Vereinsmeister.

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