Kuhschellen Regatta 2015

Hättet Ihr mich mal gefragt, ich hätte euch gleich gesagt, dass das so nix wird. Man kann keine alte Schot durch eine genauso alte ersetzen und denken die hält besser nur weil sie ne andere Farbe hat. Aber dazu später mehr. Ende Juni sind wir wieder zur Kuhschelle zum SCAI nach Immenstadt aufgebrochen. Freitags Mittags sind wir los und kamen spät Abends im Dunkeln an. Ich wurde hinter der Pension geparkt.  Den Platz kenne ich schon, da ist’s schön ruhig. Am nächsten Morgen, nachdem die Crew gefrühstückt hatte, sind wir die paar Meter zum SCAI gefahren. Dort ist uns gleich der Christian über der Weg gelaufen. Wir hätten gestern Abend noch kommen sollen, es waren einige schon da und es war sehr lustig, so seine Aussage. Na ja … nächstes Jahr. Nachdem die Crew ihre Begrüßungsrunde gedreht hatte, wurde ich aufgebaut. Das machten die beiden recht schnell weil es geradeBegrüßung durch Uli anfing zu nieseln. Dann hieß es erst mal abwarten. Uli begrüßte später Alle und bald sollte es losgehen. Trotz unstetigem Wind hat uns die Wettfahrtleitung aufs Wasser geschickt, aber der Wind drehte alle paar Minuten. Manchmal kamen sich die Schiffe mit Spi entgegen gesegelt. Das ist schon komisch hier am Alpsee. Wir hatten aber alle unsern Spaß und alberten auf dem Wasser rum. Ich hab mir dann aus Zeitvertreib wieder ein paar neue Schiffsnamen gemerkt. Da waren auf dem Wasser der mann o mann, die es mi Tierra, der OBI-WAN, die tinta, die LA DONA IMMOBILE, der Dwarslöper, der Strietzer und der Leo. Die anderen hab ich schon gekannt oder sie verstecken ihre Namen. Und dann kam der Nieselregen und machte der Warterei ein Ende. Wir sind dann bald alle wieder zurück zum Clubgelände still ruht erund wir Schiffe wurden eingemümmelt. Es ist schön hier am Alpsee auf der Liegewiese, steht man doch geschützt von hohen Bäumen mit einem herrlichen Blick über der See und auf die Berge. Die Crews versammelten sich um die opulente Käseplatte und um das Lagerfeuer. Die Handygeneration hatte scheinbar auch einige interessante Details auszutauschen. Mir ist’s recht, ichdie Handygeneration liege gut, der nächste Tag kann kommen. Kam er auch, zuerst mit nur ein bisschen Wind und später dann mit etwas mehr. Es waren 35 Schiffe am Start. Das war für uns das größte Feld, bei dem wir bisher mitgesegelt sind. Wir waren etwas aufgeregt. Der Start zu ersten Wettfahrt war hervorragend, wir sind direkt am Startschiff mit den Ersten zusammen los. Die beiden beim Startschuß am Schiffhaben gut aufgepasst, dass sie diesmal auch die Ziellinie treffen und wir sind als 16. durchs Ziel. Dann kam mehr Wind auf und Skipper zog den Mastcontroller etwas dichter. Ich hab’s sofort gemerkt, die Schot hielt nicht mehr gut in der Curryklemme, aber er hört mir nicht immer zu. Wir sind wieder gestartet und als die ersten Böen kamen, setzte Skipper den Baumniederhoher etwas an und – Ratsch der Mastcontroler gab nach und es wurde nix mehr kontrolliert. So sind wir dann mit einem Mast wie ein Flitzebogen gesegelt. Außer mir hat’s aber keiner gerafft. Die Beiden habe sich gewundert, warum ich nicht ins Laufen kam. Es war ein schöner Wind, die Schottin im Trapez und alle Segel dicht. Ich lag flach auf dem Wasser aber es ging nicht richtig voran. Der Skipper sagte zur Schottin „Haben wir etwa Kraut am Schwert – es Scheff läuft nicht“. Nee, es war kein Kraut, es war einfach zu wenig Bauch im Groß und deshalb zu wenig Druck da. Basta! Es wurden so zwei Wettfahrten gesegelt und klar, je mehr drüber gegrübelt wurde warum es nicht voran ging,konzentriert je schlechter sind die Beiden gesegelt. Das Resultat war ein 26. und ein 24. Platz. Zufrieden waren sie damit nicht. Das können die beiden eigentlich schon besser. Dann war der Wettfahrttag zu Ende, ich wurde abgebaut und da hats der Skipper endlich gemerkt. Die Schot des Mastcontrolers war offen. Sie war einfach durch die stumpfe Curryklemme gerutscht. Bald fand die Siegerehrung mit Tombola im Clubhaus statt. Bei der Tombola hatten wir wieder mehr Glück und haben nix gewonnen. Ich musste also keinen alten Schirm in meinem Bauch mit nach Hause schleppen. Dann war es Zeit zum Aufbruch. Die Fahrt nach Hause ging am Bodensee entlang, dann über die Schwarzwaldhochtraße und knapp an Plobsheim vorbei. Lange Zeit des Weges war das schönste Cabriowetter. Im Winter muss der Skipper sich was einfallen lassen – so kann das nicht mehr bleiben – es muss ein besserer Controler her.

ein paar Bilder von „auf dem Wasser“

und ein paar Bilder von „an dem Wasser“

hallo ! gewonnen hat ein Schiff aus meiner Zeit. Die 3528 mit Wolfgang und Tom.

Ergebnis

Weiter… oder zur Startseite