Korsarentrichter 2019

Nachdem es letztes Jahr so toll am Brombachsee war, sind wir auch dieses Jahr wieder zur Trichterregatta gefahren. Der Weg dorthin führte weite Strecken über die Autobahn und das hohe Verkehrsaufkommen bescherte uns den ein oder anderen Stau. Trotzdem sind wir Freitags zeitig angekommen. Ich fand schnell meinen Platz mit schönem Blick über den See. Der See hatte Niedrigwasser und die Slipanlage war, wie auch die Jahre zuvor, sehr lang. Die Crew ist bestimmt froh wenn es wieder helfende Hände beim slippen gibt. Die beiden sind dann auch gleich zum YCN ins Clubhaus und betätigten sich nach einem Begrüßungsschluck erst mal als Schnippelhilfen in der Küche.  Nach und nach trudelten immer mehr Crews ein und es wurde wohl ein schöner langer Abend. Am nächsten Morgen war schönstes Segelwetter angesagt. Die Sonne strahlte und eine leichte Brise aus Ost wehte über den Staudamm zu mir. Schnell war ich aufgebaut, segelfertig und auf Leichtwind getrimmt. Nach der Ansprache des Wettfahrtleiters sind wir dann sofort auf’s Wasser und Richtung Damm gesegelt. Beim ersten Start waren die 43 Korsare etwas zu forsch und prompt gab es einen Massenrückruf. Da auch der zweite Versuch missglückte, zog der Wettfahrtleiter die schwarze Flagge und zeigte damit, dass er nicht mehr zu Späßen aufgelegt war. Ab dann klappten die Starts. Apropos klappten: Die Crew startete meistens sehr gut und segelte auch die Startkreuz nicht schlecht, beim dritten Lauf waren wir sogar als vierte am Luvfass. Aber dann war irgendwie immer der Wurm drin. Mal fuhren sie einfach die falschen Schläge, mal zu viele Wenden um aus den einzelnen Abwinden herauszukommen. Die Resultate waren auf jeden Fall nicht so gut wie sie hätten sein können. Trotzdem war die Crew froh über diesen herrlichen Segeltag. Auch der neue Spibaumbeschlag hatte sich bewährt. Das Ausklinken des Spi geht jetzt ohne lästiges „Gehacke“. Nur das Einklinken muss die Schottin noch etwas üben. Das ist jetzt ja komplett anders als die letzten 6 Jahre. Zum Slippen waren wieder helfende Hände da und so war ich schwupdiwup oben auf dem Platz und konnte in der Sonne trocknen. Die Crew gönnte sich erst mal ein Anlegebier und war gleich mit anderen zusammen im fachsimpeln versunken. Sie schafften es aber noch mich vor Einbruch der Dunkelheit abzuriggen und zu zudecken. Den Abend verbrachten sie zum Teil in der großen Halle bei Livemusik und zum Teil beim gemütlichen klönen mit den anderen Crews. Die Nacht war schnell zu Ende und auch für Sonntag war schönstes Wetter gemeldet. Um 10:00 Uhr sollte der Start zum einzigen Rennen an diesem Tag sein und der Wettfahrtleiter schoss auch pünktlich den Lauf an. Es war trotz diesem großen See sehr eng auf dem Wasser und viele Schiffe lagen dicht beieinander. Auch meine Crew segelte mich besser als am Tag zuvor und kam in diesem Lauf dann im Mittelfeld an. Das war’s dann auch schon, denn die Regatta war mit den gesegelten 5 Wettfahrten nun zu Ende. Wieder die steile Slipbahn hinauf, dann abbauen und verladen. Nach der Siegerehrung ging’s dann auch gleich los und wir traten den langen Weg nach Hause an. Irgendwie hat es mich gewundert, dass Prinz von Baden mich die ganze Zeit verfolgte. Der braucht doch nur bis Pforzheim, was will der hier im Saarland?

ah-so gewonnen hat Inteam mit Jens und Birgit

Ergebnis1    Ergebnis2

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