An den Alpsee zur 7-Schwaben Regatta konnten wir dieses Jahr wieder für eine Woche hin. Montags morgens wurde ich zeitig angekuppelt und dann hat die Crew sich durch den Berufsverkehr nach Immenstadt gekämpft, wo wir Nachmittags ankamen. Auf dem Clubgelände des SCAI waren nette Menschen, die uns die Schranke geöffnet haben und ich konnte schon mal auf dem Gelände abgestellt werden. Der nächste Tag waren regnerisch, so hat sich die Crew Oberstdorf angeschaut und ist mit dem Regenschirm spazieren gegangen. Am nächsten Tag zeigten sich der See und das Wetter von der besseren Seite. Der Ostwind setzte morgens leicht ein und wurde im Laufe des Tages immer etwas stärker. Es war ein schöner Segeltag und wir konnten über den ganzen See Spi-trapezen. Donnerstags und Freitags war dann auch noch leichter Wind den wir zum segeln nutzten. Am späten Nachmittag reisten weitere Schiffe an, darunter auch ein Vollholz Schiff aus der Werft in der auch ich gebaut wurde. Sein Name lautet Scimitar, was wohl Schwert oder Säbel bedeutet. Nun kenn ich schon zwei weitere Vötterl Boote und mit mir sind wir jetzt drei. Abends trafen sich die Mannschaften bei Raclette und Leberkäs der wie immer von den FD’s gestiftet wurde. Am Samstag wollte Skipper meine neue Genua setzten aber die hatte leider eine zu dicke Öse im Segelkopf. Er musste den Schäkel weit aufbiegen und eine längere Schraube mit Mutter einsetzen, damit er den Draht anbringen konnte. Auch die Kausch war schlecht verpresst, so das der Draht Spliss zeigte. Danach hieß es warten auf Wind und wie das dann immer so ist vertreiben, sich die Crews die Zeit mit fachsimpeln und klönen. Bei Rennschnegge RS 900+ wurde die Wantenspannführung und das Großshotdreieck unter die Lupe genommen und bei to take five ging es darum wie man die Bügelkonstruktion besser, stabiler und vor allem höher ausführt. Am frühen Nachmittag zogen schwarze Wolken einer Gewitterfront von Westen heran und plötzlich setzte heftiger Regen mit Blitz, Donner und Starkwind ein. Die Crew schaffte es nur mit Hilfe anderer Segler meine Persenning auf mir zu verzurren und ich wurde auch hinter einen Baum in dessen Windschatten gestellt. Schnell verkrümelten sich alle im Clubheim. Einige Wingfoiler trotzen dem Wetter und heizten über den See. Als der Regen und Sturm nachließen, sind wir alle schnell aufs Wasser in der Hoffnung einen Lauf segeln zu können, aber als dann alle beim Startschiff angekommen waren, schlief der Wind wieder komplett ein und wir mussten sogar nach Hause paddeln. Am Sonntag war der Alpsee auch spiegelglatt und im Laufe des Vormittages wurde sogar ein Opti Paddelrennen in Betracht gezogen. Die Crew ist beim ersten Kräuseln des Wassers schnell mit mir auf den See, wohl um nicht paddeln zu müssen. Das bisschen Wind schlief aber bald darauf wieder ein und so mussten sie doch noch paddeln. Die Wettfahrtleitung beendete dann die Regatta und wir Schiffe wurden abgebaut und verladen. Danach folgte die Preisverteilung, bei der die Reihenfolge von einer jungen Glücksfee mittels Zetteln aus einem Topf gezogen wurde. Normalerweise wäre Skipper mit einem 5. Platz am Alpsee sehr zufrieden, aber wenn’s per Los dazu kommt… Ob da wohl alles mit Rechten Dingen zugegangen ist…
Ein paar Bilder hat Skipper gemacht.
ah-so gewonnen hat Skipper – er darf den Bericht für die KV schreiben. Aber er kann ja bei mir spicken 🙂
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