Genau auf den Tag 10 Jahre ist es jetzt her das die Crew mich nach Losheim geschleppt hat. Viele schöne Stunden hab ich mit den beiden schon auf dem Wasser verbracht auch so manches Abenteuer erlebt. Auch in Skippers Garage kenn ich mittlerweile alle Schubladen und Werkzeuge. Zum 10 jährigen hat er mir dann gerade mal schnell einen neuen Deckanstrich verpassen wollen. Wir immer hat er zunächst das Deck mit 320 Papier angeschliffen und versucht die größten Macken zu beseitigen. Dann wird in der Garage eine Nacht gewartet bis der Staub sich gelegt hat. Eine Runde mit dem Staubbindetuch und dann ne Runde mit Aceton drüber und schon kann das Lackieren losgehen. Das der angemischte und etwas verdünnte 2K-Lack irgendwie schlechter zu verstreichen war als sonst hat Skipper auf das Alter des Lacks geschoben. Auch als er den Lack mehr und mehr verdünnt hatte ging es nicht besser oder leichter. Nachdem die 150 ml aufgetragen waren schaute er sich das Ergebnis im Gegenlicht an und war gar nicht zufrieden. Lauter scheckige Stellen und Striemen waren auf dem Deck. Er schaut über die Werkbank und da wurde Ihm plötzlich ganz heiß. Er hatte die Verdünnung verwechselt. Nicht die gute Verdünnung hatte er da dauernd in den Lack gekippt. Nein es war das Aceton!!! Das erklärte jetzt auch warum das Gemisch so schwer aufzutragen war. Und was nun? 2 Tage austrocknen neu schleifen und nochmal streichen? Na ja der Lack war ja drauf und auch noch etwas nass. Also mischte er ein wenig Lack mit sehr viel guter Verdünnung und löste damit den aufgetragen Lack wieder an damit er ihn anschließend verschlichten konnte. Das hat sich dann aber gelohnt, da das so entstandene Lack/Verdünner Gemisch wieder dünnflüssig wurde und sich wie gewohnt gut verstreichen ließ. Nach ein paar Stunden Trocknung in der Garage sah das Ergebnis dann auch gar nicht so übel aus und am kommenden Tag konnte ich schön in der Sonne den trocknen Lack aushärten lassen. So Skipper da hast du aber mal schön „Lehrgeld“ bezahlt.