Spargel-Cup Graben-Neudorf 2017

Mit geliehenem Spibaum vom Club-420er ging die Reise an den Hardsee nach Graben-Neudorf. Die Crew und auch ich freuten uns sehr auf dieses Wochenende, treffen wir doch dort immer sehr viele Bekannte. Ich musste schon wieder Cremant in meinem Bauch transportieren, weil im MX zu wenig Platz ist. Der musste dafür die große Kiste Korsaren-News in seinem Kofferraum mitnehmen. Aber was macht man nicht alles für  die gute Stimmung. Der bekannte Weg durch die Pfalz war wie immer kurzweilig und so waren wir ruck zuck auf dem Clubgelände des SCGN angekommen. Dort stand dieses Mal ein Einweiser bereit, der uns genau sagte wo Trailer, Auto und auch ich zu stehen hatten. So kam alles schnell an seinen Platz und die Crew begrüßte die anderen Segler. Vom wendefix Skipper Gebhard bekam die Crew dann noch einen Spibaum zum Testen überreicht. Ich sah dann noch mir zwei bis dahin unbekannte Schiffe: mojo und Kermit, der seinen Frosch immer mit nimmt. Dann wurde ich flugs aufgebaut und auch der Cremant fand seinen Weg zum neuen Besitzer. Nach der Steuermannsbesprechung, an der natürlich auch die Schotten teilnahmen, ging es auf das Wasser. Es sah zwar nicht nach viel Wind aus, aber der Wettfahrtleiter Jürgen wollte doch den einen oder anderen Lauf durchführen. Nach einer beträchtlichen Wartezeit  konnte endlich ein Start durchgeführt werden. Wir starteten nicht schlecht und segelten im vorderen Mittelfeld. Der drehende und unstetige Wind machte allen zu schaffen und so kam es, dass wir zur Leetonne mit dichten Segeln und mit der Schottin im Trapez fast kreuzen mussten. Dann zwei Minuten später schlief der Wind plötzlich ein und die Wettfahrtleitung beendete dieses Rennen. Wir lagen zu der Zeit an Platz sieben. Der wendefix Spibaum hat sich nicht bewährt, da er sich dank seines alten Kopfbeschlages immer von selbst in die Streben meines Bügels einhakte. Also wurde später wieder der 420er Baum benutzt.  Eine weitere Wettfahrt konnte an diesem Tag nicht mehr gestartet werden. Wir Schiffe wurden abgeriggt und zugedeckt und die Crews machten sich auf den Weg zum Abendessen. Das feucht fröhliche Gelage mit Gesangseinlagen der sogenannten Fischerchöre ging bis spät in die Nacht und endete wie immer hier, mit einem Lagerfeuer. Am Sonntag sah es auch nicht nach viel Wind aus aber alle Schiffe machten sich auf den Weg zur Regattabahn. Die Wettfahrtleitung gab sich wieder alle Mühe einen halbwegs guten Kurs auf dem kleine See zu platzieren. Der Start gelang wieder gut und die Crew segelte hinter Bernd das Boot und Brüllkäfer den kompletten Kurs ab. An der vorletzten Leetonne scherte Brüllkäfer aus und rollte die Genua. Die Crew dachten schon das Rennen wäre wieder abgebrochen, aber das galt nur Brüllkäfer. Seine Crew hatte Ihn mal wieder einen Tick vor dem Startschuss über die Linie bugsiert und wurde von der Wettfahrtleitung aus dem Rennen genommen. So rundete wir die Luftonne an Position zwei dicht gefolgt von Barbarella. Auf dem folgenden Spikurs zog meine Crew zu spät den Spi und lies sich noch von Barbarella überholen. So beendete wir diesen Lauf als Dritte. Von Brüllkäfer, der an der Ziellinie mit seine Crew wartete und sich den Ausgang des Rennens ansah, kam auch gleich die Schelte für dieses ungeschickte Verhalten. Den nächsten Start verhaute Skipper komplett und startete am falschen Ende der Linie. Das führte dazu, dass wir als vorletzte die Luvtonne umrundeten. Aber die Crew konzentrierte sich und segelte sich wieder vor bis ins Mittelfeld. Der Wind drehte immer wieder hin und her so das Brüllkäfer sogar ein Stück zur letzten Luvtonne unter Spi zurücklegte. Den als „Schweinerennen“ bezeichneten Lauf beendeten wir dann auf Platz acht. Dann war der Segeltag auch schon zu Ende und ich wurde eingepackt. Bei der folgenden Siegerehrung staunte die Crew nicht schlecht über der zweiten Platz im Gesamtergebnis. Einen der drei großen Spargelkörbe durfte ich dann in meinem Bauch an Stelle des Cremant mit nach Hause transportieren. Viel Zeit zum verputzen der Leckerei kann die Crew sich nicht lasen, geht es doch schon in ein paar Tagen nach Colico an den Comer See. Ich freu mich riesig.

wie immer hier noch ein paar Schnappschüsse…

ah- so gewonnen hat Bernd das Boot mit Lisa und Tim an Bord … vor mir

Ergebnis

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