Die Meisterschaft des RSC 2015 stand an. Das es mittlerweile knapp zwischen den Becker Buben und uns zugeht weiß ich ja, aber dieses mal sollte es um Sekunden gehen. Der Reihe nach. Am Samstag starteten 10 Schiffe in der Ausgleicher Regatta auf den Stausee Losheim. Es waren leider nur 3 Jollen, ein 470er, ein 420er und ich, der Rest waren Dickschiffe. Auf dem Wasser waren die Dicken natürlich keine Konkurrenz, aber auf dem Papier. Den ersten Lauf am Samstag gewann ich mit knapp 2 Minuten Vorsprung vor dem 420er von Anika und Marten. Eine Sekunde dahinter waren Guido und Oli im 470er. Den zweiten Lauf gewann dann der 470er eine halbe Minute vor uns. Somit lagen wir am Ende des Tages auf Platz eins. Den Abend ließen die Mannschaften dann auf der Terrasse des RSC-Clubhauses ausklingen. Ein Taubenschwänzchen wurde vom Skipper beim Nektar sammeln beobachtet. Der kleine Kerl manövriert wie ein Kolibri – also besser als ich. Kein Wunder er hat ja Flügel und ich nur Segel. Am folgenden Tag hatte die Wettfahrleitung die geniale Idee die Ziellinie in den Vorwindkurs zu legen. Na so was, das war auch für mich neu. Während der Läufe lieferten lieferte ich mir mit dem 470er heiße Kämpfe. Mal lag er vorne, mal ich. Die beiden Zieleinläufe gewann jedoch der 470er mit jeweils einer Sekunde Vorsprung. Diese beiden Sekunden kosteten uns im Gesamtergebnis den Sieg. Meine Schuld war das allerdings nicht. Das geht voll und ganz auf die Kappe vom Skipper.
Beim ersten Zieleinlauf hat er nämlich die Leetonne mit der Zielboje verwechselt und den Spi 25 Meter zu früh runter gezogen. Wie soll ich bitte ohne Spi und Genua da noch den Speed halten. Der 470er kam angeflogen und hat uns dann auf der Linie kassiert und zwar um 20cm – so ein Mist !! Hier die Szene als Clip.
Beim letzten Lauf lagen wir knapp hinten und ich hätte Ihn fast noch erwischt. Zwei oder drei Meter mehr und es hätte gereicht. Auch hier war die letzten Sekunden entscheidend.
Hier noch ein paar Impressionen von der Regatta.
Weiter…oder zur Startseite